Der Weimar-Preisträger 2016, Dr. Alan Bern, ist Gründer und Künstlerischer Leiter des Yiddish Summer Weimar und des OMA Improvisation Projects (ehemals Winter Edition). Er gründete die Other Music Academy (OMA) und ist Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender des other music e.V.
2017 wurde Alan Bern mit dem Verdienstorden des Freistaats Thüringen ausgezeichnet.
Bern widmet sich der Musik nicht nur als Komponist, Arrangeur, Pianist und Akkordeonist, sondern ist auch Pädagoge, Kulturaktivist und Philosoph. Er ist Mitbegründer und Leiter von Brave Old World, Gründer und Leiter von The Other Europeans, Diaspora Redux und Semer Ensemble und spielt mit Bern, Brody & Rodach sowie Guy Klucevsek.
Seine musikalische Ausbildung umfasst sowohl das klassische Piano unter Paul Badura-Skoda und Leonard Shure als auch Jazz mit Karl Berger, dem Art Ensemble Chicago, Anthony Braxton und anderen. Außerdem widmete er sich der zeitgenössischen Musik, lernte unter anderem von John Cage, Frederic Rzewski und Joel Hoffman. Er erhielt einen Master-Abschluss in Philosophie und Kognitionswissenschaft bei Daniel Dennett und promovierte anschließend in Musikkomposition. Seitdem komponierte er zahlreiche Stücke für Theater und Tanz, unter anderem in New York, Montreal, Berlin, Luzern, Essen und Bremen. Er ist der Entwickler der Present-Time Composition©, einer Methode für musikalische Improvisation, welche auf Erkenntnissen der Kognitionswissenschaft beruht. 2009 erhielt Alan Bern für seine Arbeit als Musiker und Dozent den deutschen Weltmusikpreis RUTH für sein Lebenswerk.
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Foto: Lloyd Wolf
Alan Bern (USA/D; Künstlerische Leitung, Klavier, Akkordeon)